Albersdruck vermeidet Falzbrüche mit TechniFold-Werkzeugen von Uwe Reimold
Aus einer Garage heraus hat sich schon so manches erfolgreiche Unternehmen entwickelt. Darunter so klangvolle Namen wie Microsoft, Apple, Google, Youtube und viele andere mehr. Die gleiche Entwicklung hat auch die bekannte Düsseldorfer Albersdruck GmbH & Co. KG genommen. Im Jahre 1967 vom Vater des heutigen Geschäftsführers Markus Albers in einer Düsseldorfer Garage gegründet, rangiert das Unternehmen heute unter den mittelgroßen Medien-Unternehmen in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt.
Markus Albers studierte Wirtschaftswissenschaften und machte eine Ausbildung in der Druckvorstufe.
Seit der Jahrtausendwende führt er die Geschäfte des Unternehmens, das heute 33 Mitarbeiter beschäftigt. Bereits als Jugendlicher war er sehr interessiert an den Abläufen im väterlichen Betrieb.
Nach A3 kam letztendlich 3B
Hatte man in den ersten Jahren nur im A3-Format produziert, ging es Anfang der 90er-Jahre mit der ersten Halbformat-Druckmaschine von Heidelberg los. Seit 2007 wird im Bogenoffsetdruck ausschließlich im 3B-Format und mit Heidelberg-Technik gearbeitet. Im Drucksaal produziert eine Heidelberg Speedmaster CX 102-5-LX im Format 72 x 102 cm (Fünffarben mit Lackierwerk und bis zu 16.500 Bogen/Stunde schnell). Digitaldruck-Aufträge laufen auf einer Kodak Nexpress S 3000 (max. Druckformat 1.000 x 350 mm), dieser Bereich verzeichnet inzwischen knapp 10% Wachstum.
Die Kundschaft besteht überwiegend aus Industriekunden, mit einem Einzugsgebiet von etwa 100 km Umkreis. Produziert werden Bücher, Produktkataloge, Kunstkataloge, Magazine, Corporate Magazine, Folder/Flyer, Karten, Metall/Gold/Silber-Veredelungen, Spiralbindungen, Kuvertierung, Mailings etc.
Auch im Finishing stark aufgestellt
Sehr leistungsfähig ist das Unternehmen auch in der Druckweiterverarbeitung, bietet Albersdruck doch fast alles außer der Klebebindung an. So kommen auch hier verschiedene Systeme aus dem Hause Heidelberg zum Einsatz: Stitchmaster ST350, Stahlfolder KH82, Stahlfolder KH78, Stahlfolder TI52, Polar-Schneideanlage 137AT mit Transomat.
Zwei der drei Stahlfolder sind mit dem TechniFold-Rillwerkzeug Tri-Creaser Fast Fit und Mikroperforation ausgerüstet – im April 2022 wurde nun der Sammelhefter ST350 mit dem Rillwerkzeug Spine Creaser des englischen Herstellers TechniFold ausgestattet, den Uwe Reimold lieferte und im Rahmen seines bewährten Kundenservice in die Maschine integrierte. Bei diesem Werkzeug wird eine modifizierte Trommel mitgeliefert, wodurch das Wechseln der Rillpatrize im ausgebauten Zustand sehr einfach und bedienerfreundlich zu handhaben ist. Nachdem die Halterung für die Rillkanäle durch den Techniker von Uwe Reimold einmal zentriert wurde, ist der Wechsel der drei unterschiedlich farblich codierten Rillkanäle quasi ein Kinderspiel.
Das TechniFold-Werkzeug reduziert die Rückstellkräfte bei besonders hohen Grammaturen und laminierten Umschlägen erheblich. Dadurch liegen die Umschläge schlanker auf der Transportkette und der Sammelhefter kann mit höherer Geschwindigkeit gefahren werden (höhere Nettoleistung). Weitere Vorteile durch die minimierten Rückstellkräfte: Weniger Stopper und Störungen im Übergabekanal zum Trimmer und natürlich die Vermeidung von Faserbrüchen. Für Geschäftsführer Markus Albers ist die Produktqualität seit dem Einsatz der TechniFold-Werkzeuge enorm gestiegen.
Nachhaltig+umweltfreundlich produzieren
Wie viele andere Unternehmen in der Branche leistet auch Albersdruck einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, indem die Produkte klimaneutral und so ressourcenschonend wie möglich hergestellt werden. Bei allen Fertigungsprozessen wird auf geringsten Verbrauch an Rohstoffen und Energie geachtet. Bereits 2008 wurde eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert, im Jahr 2016 eine Wärmerückgewinnung etabliert und seit 2019 besteht der Fuhrpark der Druckerei zu mehr als 50% aus Elektro-Fahrzeugen. Albersdruck ist neben dem Ökoprofit-Programm FSC-, PEFCund „Blauer Engel“-zertifiziert. Die Maßnahmen haben dazu geführt, dass Stromverbrauch und auch die Makulaturrate in der Produktion deutlich gesunken sind.
Quelle: Grafische Palette Nr. 3/2022